 
                Renten könnten 2026 um 3,7 Prozent steigen - höher als erwartet
 
                Die Renten könnten im nächsten Jahr um 3,73 Prozent und damit höher als zuvor angenommen steigen. Dies geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2025 des Arbeitsministeriums hervor, der am Freitag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Im Sommer war noch eine Erhöhung von 3,1 Prozent erwartet worden. Die Renten werden jedes Jahr zum 1. Juli angepasst, die tatsächliche Höhe wird aber erst im Frühjahr feststehen, wenn dafür genug Daten vorliegen.
Zu einer günstigeren Prognose kommt der Bericht auch beim Beitragssatz zur Rentenversicherung: Dieser könnte demnach auch noch im Jahr 2027 stabil bei 18,6 Prozent bleiben. In den Folgejahren würde er dann über 19,8 und 20,0 Prozent bis auf 20,1 Prozent im Jahr 2030 steigen.
Grund für die günstigeren Erwartungen ist eine bessere Entwicklung der Beitragseinnahmen zur Rentenversicherung. Diese könnten laut Bericht 2025 um rund 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr ansteigen.
Der Rentenbericht berücksichtigt auch die Auswirkungen des Anfang August vom Kabinett beschlossenen Rentenpakets, mit dem unter anderem das Rentenniveau auf 48 Prozent festgeschrieben wird. Der Bundestag muss dem Paket allerdings noch zustimmen. Das Arbeitsministerium von Bärbel Bas (SPD) verschickte den Bericht am Freitag zur Abstimmung an die anderen Ministerien.
B.Ziolkowski--GL
 
                         
                         
                        