
Blessin noch zurückhaltend: "Der Teufel ist ein Eichhörnchen"

Trotz des bevorstehenden Klassenerhalts mit dem FC St. Pauli gibt sich Trainer Alexander Blessin noch zurückhaltend. "Die Glückwünsche nehme ich trotzdem noch nicht an", sagte er nach dem wichtigen 2:2 (2:1) bei Champions-League-Anwärter Eintracht Frankfurt. Mit dem Punktgewinn ist den Hamburgern der Verbleib in der Fußball-Bundesliga nur noch theoretisch zu nehmen.
"Rechnerisch ist es noch möglich, aber es war natürlich schon ein Big Point", gab Blessin zu. Die Kiezkicker liegen vor dem letzten Spieltag drei Zähler vor dem 1. FC Heidenheim und Relegationsplatz 16, dazu kommt das um 13 Treffer bessere Torverhältnis. Das sei natürlich "schon ein Polster", meinte der Coach: "Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen."
Der Punktgewinn in Frankfurt sei dennoch "ein wichtiger Schritt", um im Saisonfinale gegen Absteiger VfL Bochum nicht maximal unter Druck zu stehen. "Deswegen war es so wichtig, diesen Punkt zu holen. In so ein letztes Spiel gegen Bochum reinzugehen, mit der Gewissheit, wir müssen einen Punkt holen, ist immer sehr unangenehm."
Vor allem, weil der 51-Jährige "felsenfest" davon überzeugt ist, "dass Heidenheim das Spiel gegen Bremen gewinnt", erklärte Blessin. Mit dem Sieg könnte der FCH realistischerweise lediglich noch die TSG Hoffenheim in die Bredouille bringen. Der Tabellen-15. hat vor seinem Saisonfinale gegen Meister Bayern München ebenfalls drei Zähler Vorsprung auf Heidenheim. Allerdings trennen die beiden Mannschaften "nur" sechs Tore in der Differenz.
S.Gorski--GL