
US Open: Siegemund erreicht Runde drei - Lys gibt auf

Laura Siegemund hat bei den US Open als einzige deutsche Tennisspielerin die dritte Runde erreicht. Die Wimbledon-Viertelfinalistin setzte sich am Donnerstag in New York mit 6:4, 6:2 gegen die Russin Anastassija Sacharowa durch und trifft nun auf Jekaterina Alexandrowa (Nr. 13). Zuvor hatte Siegemunds Landsfrau Eva Lys beim Stand von 4:6, 0:3 gegen die an Nummer 21 gesetzte Tschechin Linda Noskova aufgrund von gesundheitlichen Problemen aufgegeben.
Für Siegemund ist es die zweite Teilnahme an der dritten Runde in Flushing Meadows nach 2016. Dabei leistete sie sich gegen Sacharowa einen kompletten Fehlstart, lag schnell 0:3 zurück. Mit Verlauf des Durchgangs fand die Deutsche dann aber viel besser in das Duell, mit dem fünften gewonnenen Spiel in Serie sicherte sie sich Satz eins. In Satz zwei dominierte Siegemund dann von Anfang an und verwandelte nach 1:48 Stunden Spielzeit ihren zweiten Matchball zum Sieg.
Lys hatte dagegen zuvor ihren Traum vom erstmaligen Einzug in die dritte Runde vorzeitig begraben müssen. "Es ist sehr enttäuschend, das sieht man auch an meinem Gesicht", haderte Lys: "Trotzdem ist es natürlich ein großes Thema, aber ich versuche, es nicht an die große Glocke zu hängen und schnell abzuhaken. Wenn es nicht geht, geht es nicht." Es sei einfach eine Situation, "mit der ich früher oder später klarkommen muss".
Was genau Lys zur Aufgabe zwang, ließ sie im Anschluss offen. Bekanntlich leidet die Hamburgerin an einer rheumatischen Autoimmunerkrankung (Spondyloarthritis) – diese sorgt unter anderem für Rückenschmerzen. Bereits im Vorfeld des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres war sie beim WTA-Event in Cleveland frühzeitig ausgestiegen. Nun bereitete offenbar wieder ihr Rücken Probleme, immer wieder griff sie sich an diesen.
F.Jablonski--GL