
Nasa baut mehr als 20 Prozent der Stellen ab

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa verliert aufgrund des von Präsident Donald Trump vorangetriebenen Abbaus von Beamtenstellen mehr als 20 Prozent ihrer Beschäftigten. Rund 3000 Mitarbeiter hätten sich zur Teilnahme an der zweiten Runde ihres Programms für aufgeschobene Kündigungen beteiligt, das am Freitag abgelaufen sei, teilte die Nasa am Samstag mit. Ungeachtet dessen erklärte Trump bemannte Missionen zum Mond und zum Mars zur Priorität.
Zusammen mit 870 Beschäftigten, die an der ersten Runde teilgenommen haben, und dem regulären Ausscheiden von Mitarbeitern fällt die Mitarbeiterzahl von mehr als 18.000 in der Zeit vor Trumps Amtsantritt auf rund 14.000 - ein Rückgang um mehr als 20 Prozent.
Beamte, die in eine aufgeschobene Kündigung eingewilligt haben, sollen bis zu einem vereinbarten Termin vom Dienst freigestellt werden. Ein Nasa-Sprecher sagte, die Zahlen könnten sich in den kommenden Wochen noch leicht ändern.
"Sicherheit bleibt eine oberste Priorität für unsere Behörde", betonte die Nasa. Gleichzeitig versuche sie, "ein Gleichgewicht zu finden zwischen einer sanierten und effizienteren Organisation und einer, die in der Lage sei, ein goldenes Zeitalter der Erforschung und Innovation fortzusetzen, vor allem zum Mond und Mars", hieß es weiter.
Die US-Regierung hatte sich in diesem Jahr dafür ausgesprochen, den Schwerpunkt des Nasa-Budgets auf eine Rückkehr zum Mond und eine Mission zum Mars zu legen, Forschungs- und Klimaprogramme sollten gekürzt werden.
Interims-Chef der Raumfahrtbehörde ist US-Verkehrsminister Sean Duffy, nachdem der zunächst vom US-Präsidenten nominierte Unternehmer Jared Isaacman - ein Vertrauter von SpaceX-Chef Elon Musk - von Trump doch noch abgelehnt wurde.
U.Marciniak--GL