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Iran startet weiteren Raketenangriff auf Israel - Rettungsdienst meldet Verletzte
Der Iran hat am Samstagabend einen weiteren Raketenangriff auf Israel gestartet. Die israelische Armee erklärte, sie habe erneut Raketen identifiziert, "die aus dem Iran auf israelisches Staatsgebiet abgefeuert wurden". Die Luftabwehr sei aktiv, "um die Bedrohung abzufangen". Der israelische Heimatschutz rief die Bevölkerung auf, sich in Schutzräume zu begeben. Später konnten die Menschen die Schutzräume wieder verlassen, sollten aber "bis auf weiteres" noch in deren Nähe bleiben.
In mehreren Regionen Israels schrillten am Abend die Alarmsirenen. Nach Angaben der Feuerwehr schlugen mehrere Raketen in Wohnhäusern ein. Betroffen waren demnach Bezirke an der Küste und im Norden Israels. In einem zweistöckigen Haus in Nordisrael wurden nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom 14 Menschen verletzt, einer von ihnen schwer. Nach Angaben der Feuerwehr brach in einem unbewohnten Gebiet zudem ein Feuer aus.
Das iranische Staatsfernsehen berichtete ebenfalls über eine neue Angriffswelle auf Israel. "Eine neue Welle der Operation 'Wahres Versprechen 3' hat begonnen", meldete das Staatsfernsehen. Diesen Namen hatte der Iran schon für seinen ersten direkten Angriff auf Israel im vergangenen Jahr gewählt.
Die israelische Armee gab am Abend wiederum neue Luftangriffe auf militärische Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran bekannt. Das iranische Ölministerium teilte mit, bei den Angriffen seien zwei Öldepots getroffen worden. Es handelt sich demnach um eine Anlage in Schahran nordwestlich von Teheran und eine weitere südlich der Hauptstadt. Wie ein AFP-Journalist berichtete, stand das Depot in Schahran in Flammen.
Israel greift seit Freitagmorgen Ziele im Iran an. Dabei wurden unter anderem mehrere Atom- und Militäranlagen bombardiert. Die Chefs der iranischen Armee und der mächtigen Revolutionsgarden wurden getötet, ebenso nahezu die gesamte Führungsspitze der Luftwaffe der Revolutionsgarden. Als Reaktion beschießt der Iran Israel seit Freitag mit Drohnen und Raketen.
K.Pawlak--GL
